Göppingen startet stark – Löwen bleiben dran
Frisch Auf Göppingen erwischte den besseren Start in das Derby und setzte die Rhein-Neckar Löwen früh unter Druck. Besonders Oskar Sunnefeldt war kaum zu bremsen und ließ die Löwen-Abwehr verzweifeln. Doch die Hausherren zeigten schnell ihre Klasse und glichen einen frühen Rückstand aus. Nach rund 14 Minuten kam der Nationalspieler Jannik Kohlbacher für Steven Plucnar ins Spiel und stabilisierte das Spiel der Löwen.

Erste Auswechslungen und Spielunterbrechungen
In der ersten Halbzeit kam es zu einem kuriosen Zwischenfall: Der Göppinger Ludvig Jurmala wurde durch einen unglücklichen Zuspiel von Juri Knorr im Gesicht getroffen und musste mit einer blutenden Lippe das Spielfeld verlassen. Trotzdem blieb die Partie bis zur Pause spannend, und beide Mannschaften wechselten die Führung mehrmals.

Umstellung bei Göppingen bringt den Führungswechsel
Frisch Auf Göppingen zeigte in der zweiten Halbzeit eine starke Abwehrleistung und stellte auf eine 3:2:1-Deckung um. Ludvig Hallbäck übernahm die Verantwortung und brachte Göppingen mit einem Doppelschlag zum 17:18 (36.) erstmals in Führung. Trotz dieser Umstellung hatten die Löwen weiterhin das Spiel im Griff, auch wenn die Angriffsreihen auf beiden Seiten mit einer Trefferquote von über 70% beeindruckten.

Dramatische Schlussphase und der entscheidende Buzzerbeater
Die Schlussphase war an Spannung kaum zu überbieten. Bei einem 28:28 in der letzten Minute musste Juri Knorr einen schwierigen Schlagwurf nehmen, den Göppingens Torwart Ravensbergen parierte. Doch unter Passivwarnzeichen gelang es den Löwen, den letzten Angriff zu starten. David More ergriff die Gelegenheit und erzielte mit einem Buzzerbeater in der letzten Sekunde den 29:28-Siegtreffer für die Rhein-Neckar Löwen.

Spieler des Spiels: David More und Juri Knorr
Neben dem Matchwinner David More war auch Juri Knorr entscheidend, der in der Schlussphase Verantwortung übernahm und mit wichtigen Toren sowie Ballgewinnen für den Erfolg der Löwen sorgte. Auch der Einsatz von Jannik Kohlbacher in der zweiten Halbzeit war ein wesentlicher Faktor für die Stabilisierung der Löwen-Offensive.

Endstand und Statistiken
Rhein-Neckar Löwen – Frisch Auf Göppingen 29:28 (17:16)
Rhein-Neckar Löwen: Appelgren (4 Paraden), Späth (3 Paraden); Moré 6/2, Knorr 5/2, Lindenchrone 4, Forsell Schefvert 4, Groetzki 4, Kohlbacher 4, Davidsson 2, Nothdurft, Plucnar, Michalski, Willner, Jaganjac
Frisch Auf Göppingen: Ravensbergen (7 Paraden), Ivanisevic (4 Paraden); Sunnefeldt 9, Hallbäck 7, Schiller 5/4, Persson 3, Lastro 2, Jurmala 1, Schmidt 1, Klöve, Gislason, Neudeck, ten Velde, Sarac, Goßner, Newel
Zuschauer: 6126 (SAP Arena, Mannheim)
Schiedsrichter: Schulze / Tönnies
Strafminuten: 0/4