Erfurt ringt Ulm nieder – Löwen feiern intensiven Heimsieg

Die CATL Basketball Löwen haben am Samstagabend in der Erfurter Riethsporthalle ein wichtiges Statement in der ProB gesetzt. Mit einem hart erkämpften 82:76-Heimsieg über die Orange Academy Ulm festigten die Thüringer ihren Platz in der oberen Tabellenhälfte und zeigten einmal mehr, dass sie vor heimischer Kulisse nur schwer zu schlagen sind. Ulm hingegen musste sich trotz großer Moral und starker Einzelaktionen am Ende knapp geschlagen geben.

Blitzstart der Löwen – Ulm findet spät ins Spiel

Erfurt legte los wie die Feuerwehr. Mit viel Tempo, aggressiver Defense und klaren Aktionen am Korb erspielten sich die Löwen schnell eine zweistellige Führung. Besonders Guard Malik Jefferson war im ersten Viertel kaum zu stoppen: Mit sicheren Drives und zwei frühen Dreiern brachte er das Publikum in Stimmung und sorgte für ein 24:15 nach zehn Minuten.

Die Orange Academy brauchte etwas Zeit, fand aber im zweiten Abschnitt zunehmend ins Spiel. Ulms junger Big Man Jonas Tiefenbach dominierte zeitweise die Zone, sammelte Rebounds und traf wichtige Würfe aus der Mitteldistanz. Der Rückstand schrumpfte, doch kurz vor der Pause traf Erfurts Kapitän Nico Adamczak einen Dreier mit Ablauf der Uhr – die Halle bebte, Erfurt ging mit 42:37 in die Kabine.

Offener Schlagabtausch nach der Pause

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein temporeiches, intensives Spiel. Ulm stellte auf eine aggressive Zonenverteidigung um, was den Rhythmus der Löwen störte. In der 27. Minute übernahm die Orange Academy erstmals die Führung – befeuert durch zwei schnelle Dreier von Leon Cantz.

Doch die Löwen antworteten mit purer Leidenschaft. Forward Phillipp Heß brachte mit einem energischen And-One das Momentum zurück, und Center Zaire Williams blockte wenige Sekunden später gleich zweimal hintereinander – die Halle stand Kopf. Mit 62:59 ging Erfurt ins Schlussviertel.

Erfurts Erfahrung macht den Unterschied

Die letzten zehn Minuten wurden zu einem echten Basketball-Kraftakt. Beide Teams lieferten sich ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen, in dem jeder Ballbesitz entscheidend war. Ulm kam drei Minuten vor Schluss noch einmal auf 73:72 heran, doch dann zeigten die Löwen ihre größte Stärke: Ruhe und Abgezocktheit.

Ein wichtiger Dreier von Adamczak, gefolgt von einem toughen Mitteldistanzwurf von Jefferson, brachte Erfurt wieder auf fünf Punkte weg. Ulm versuchte es mit Stop-the-Clock und schnellen Fouls, doch die Löwen verwandelten ihre Freiwürfe sicher und brachten das Spiel kontrolliert über die Linie.

Um 21:23 Uhr stand der umjubelte 82:76-Erfolg fest.

Löwen feiern – Ulm überzeugt trotz Niederlage

Während die Löwen mit den Fans ausgelassen ihren Sieg feierten, zeigte sich auch Ulm als formstarker Gegner, der mit seiner jungen Mannschaft Respekt verdiente. Beide Teams boten schnellen, attraktiven Basketball – doch am Ende waren es die Reife und die Nervenstärke der Erfurter, die den Unterschied machten.

Für die CATL Basketball Löwen war dieser Sieg ein weiterer Schritt Richtung Playoffs. Für die Orange Academy Ulm eine Niederlage, aus der sie jedoch viel Positives mitnehmen kann.

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