Die TSG Hoffenheim hat Vereinsgeschichte geschrieben: Mit einem 1:0-Sieg gegen den VfL Wolfsburg zog das Team ins Pokal-Halbfinale ein und beendete damit eine beeindruckende Serie der Wölfinnen, die seit über elf Jahren im Pokal ungeschlagen waren.

Hoffenheim startet selbstbewusst
Von Beginn an zeigte Hoffenheim, dass sie sich gegen den Favoriten nicht verstecken wollten. Der Tabellensechste der Bundesliga dominierte die Anfangsphase und kam früh zu gefährlichen Aktionen. Besonders auffällig war Grabowska, die in der 16. Minute eine präzise Flanke auf Cerci schlug – Wolfsburgs Defensive konnte jedoch im letzten Moment klären.
Auch Wolfsburg tauchte immer wieder vor dem Hoffenheimer Tor auf. TSG-Keeperin Tufekovic musste in der 19. Minute gegen einen Kopfball von Popp eingreifen und zeigte kurz darauf eine starke Parade gegen Jonsdottir (24.). Kurz vor der Pause jubelte Hoffenheim dann vermeintlich: Cerci traf nach starker Vorarbeit von Memeti ins Netz, doch die Fahne der Linienrichterin ging hoch – der Ball war zuvor im Aus gewesen.

Memeti wird zur Matchwinnerin
Nach Wiederanpfiff erwischte Hoffenheim erneut den besseren Start. In der 52. Minute schickte Grabowska Memeti in die Tiefe, die sich nicht zweimal bitten ließ und eiskalt zur Führung abschloss. Wolfsburg tat sich in der Folge schwer, den Hoffenheimer Abwehrriegel zu knacken. Ein abgefälschter Schuss von Wilms sorgte in der 57. Minute für Gefahr, blieb aber ohne Folgen.
Wölfinnen-Coach Stroot reagierte mit offensiven Wechseln, brachte Beerensteyn und Peddemors, um frische Impulse zu setzen. Doch Hoffenheim verteidigte leidenschaftlich und setzte selbst noch Akzente nach vorne. Kössler hätte in der 71. Minute beinahe auf 2:0 erhöht, wurde aber im letzten Moment gestoppt. Wolfsburg erhöhte in den Schlussminuten den Druck, doch die TSG warf sich in jeden Ball und brachte die knappe Führung über die Zeit.

Der Pokaltraum lebt weiter
Mit diesem historischen Erfolg zieht Hoffenheim ins Halbfinale ein und lässt die eigenen Fans von mehr träumen. Für Wolfsburg hingegen endet eine über ein Jahrzehnt andauernde Serie, während sich Hoffenheim als ernstzunehmender Pokalkandidat präsentiert.
