Die SAP Arena in Mannheim wurde am 5. September 2024 Schauplatz eines denkwürdigen Duells in der DAIKIN Handball-Bundesliga: Die Rhein-Neckar Löwen empfingen den THW Kiel – und lieferten mit einem 32:27-Erfolg einen beeindruckenden Auftakt in die neue Saison. Vor ausverkauften Rängen zeigte das Team von Sebastian Hinze, warum es in dieser Spielzeit zu den großen Favoriten zählt.

Dramatischer Auftakt: Rot für Kiel in der ersten Minute
Bereits nach 45 Sekunden gab es den ersten Aufreger des Spiels: Kiels Abwehrchef Patrick Wiencek sah nach einem harten Foul an Ivan Martinović die Rote Karte. Diese Entscheidung brachte die Gäste früh aus dem Konzept und spielte den Löwen in die Karten. Doch der THW ließ sich davon zunächst nicht beirren und hielt die Partie in der Anfangsphase offen.
Intensive erste Halbzeit auf Augenhöhe
Die ersten 30 Minuten boten Handball auf höchstem Niveau. Beide Teams agierten mit enormem Tempo und einem hohen Maß an Präzision. Neuzugang Ivan Martinović war für die Löwen kaum zu stoppen und erzielte bereits in der ersten Hälfte wichtige Treffer. Auf der anderen Seite hielt Emil Madsen, ebenfalls Neuzugang bei den Zebras, mit insgesamt 10 Toren seine Mannschaft im Spiel. Zur Pause stand es 14:14 – ein Ergebnis, das die Spannung auf die zweite Hälfte ins Unermessliche steigerte.

Die Löwen zünden den Turbo in Hälfte zwei
Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Rhein-Neckar Löwen die Kontrolle. Angeführt von einem glänzend aufgelegten David Späth im Tor, der mit 17 Paraden eine absolute Weltklasse-Leistung zeigte, setzten die Löwen Kiel immer stärker unter Druck. Im Angriff führte Ivan Martinović weiter Regie und erzielte am Ende herausragende 10 Treffer. Unterstützt von Patrick Groetzki und Philipp Ahouansou, die ebenfalls treffsicher blieben, zogen die Gastgeber Tor um Tor davon.

Die Defensive der Löwen war nun nahezu unüberwindbar, und jeder Ballgewinn wurde blitzschnell in einen Gegenstoß verwandelt. Die Zebras konnten trotz der starken Leistung ihres Torhüters Andreas Wolff, der mit 16 Paraden ebenfalls brillierte, nicht mehr mithalten. Spätestens in der 50. Minute, als die Löwen erstmals mit fünf Toren in Führung gingen, war klar, dass die Gastgeber sich diesen Sieg nicht mehr nehmen lassen würden.
Ein Statement zum Saisonstart
Mit dem Schlusspfiff und dem verdienten 32:27-Sieg brach ein Jubelsturm in der SAP Arena los. „Das war ein perfekter Auftakt für uns“, resümierte Sebastian Hinze, der Trainer der Rhein-Neckar Löwen, zufrieden. „Die Jungs haben gezeigt, dass sie bereit sind, Verantwortung zu übernehmen, und haben eine enorme Teamleistung abgeliefert.“
Filip Jícha, der Trainer des THW Kiel, erkannte die Leistung der Gastgeber neidlos an: „Die Löwen haben uns heute in der zweiten Halbzeit die Grenzen aufgezeigt. Wir haben zu viele Fehler gemacht, besonders in der Abwehr. Daran müssen wir arbeiten.“